12. Auszug aus dem Protokoll der JHV am 16. November 2018 in
Hinterschmiding
1. Begrüßung:
Der 1.Vorsitzende Dieter Reichhardt begrüße alle Vereinsmitglieder
recht herzlich, besonders Bürgermeister Fritz Raab, sowie Abbe Felix
und Irmgard Mader und bedankte sich bei Herrn Schaub, der die Presseberichterstattung
übernommen hat.
Anschließend wurde einem Verstorben gedacht. Am 8. Januar starb
das älteste Mitglied Ludwig Moritz aus Herzogsreut im Alter von 95
Jahren. Die stellvertretende Vorsitzende Gertraud Bauer entzündete
eine Kerze und man betete gemeinsam ein „Vater unser“.
In seinen Grußworten bedankte sich Bürgermeister Fritz Raab
bei den Verantwortlichen und Mitgliedern des Vereins für die hervorragende
Arbeit, die zugunsten und zur Förderung der Menschen im Kongo geleistet
wird. Seit 1993 wird das Heimatdorf von Abbe Felix mit Material- und Geldspenden
unterstützt. Herr Raab bedankte sich ausdrücklich beim 1. Vorsitzenden
Dieter Reichhardt für die geleistete Arbeit und bat weiterhin um
Unterstützung für dieses Projekt.
2. Bericht des Vorsitzenden:
Dieter Reichhardt teilt mit, dass der Vereis derzeit 266 Mitglieder hat
und berichtet über die Aktivitäten seit der letzten Jahreshauptversammlung
am 01.09.2017. Dazu die Haupttätigkeiten:
- Werbung um Spenden bei der Vereinsforumssitzung in Hinterschmiding
- anlässlich des 60. Geburtstages von Abbe Felix.
- Schreiben eines Grußwortes für das Herbstfest in Zimmerbach.
- Teilnahme am Afrikatag in Bayreuth und Gespräch mit Bischof Ludwig
Schick über die Entwicklung Afrikas und dem Kongo.
- Geburtstaggratulation (60. Geburtstag von Abbe Felix) mit einem Brief
und Buchgeschenk.
- Versendung des Weihnachtsbriefes.
- Teilnahme an zwei Afrika-Tagen zu dem Thema „Perspektiven Schaffen
vor Ort in den Ländern des globalen Südens“, durchgeführt
vom Landkreis Passau (Dieter Reichhardt und Hans Madl-Deinhart).
- Teilnahme am Katholikentag in Münster (Vortrag über Gräueltaten
im Kongo, Solarenergie für Afrika, Info über Fluchtursachen).
- Durchführung des Fastenessens in Hinterschmiding am Misereor-Sonntag.
- Vorstandschaftssitzung
- Kongoaufenthalt von Abbe Felix im August 2018.
- Lesung und Diskussion mit Prof. Olivier „Und wenn Gott schwarz
wäre. Mein Glaube ist bunt“ mit musikalischer Mitgestaltung
durch den „Furaha-Chor“
- Gratulation bei runden Geburtstagen
- Antrag an Engagement Global fertiggestellt (Finanzmittel für die
Verbesserung der Infrastruktur im Gesundheitszentrum in der Schule in
Phalanga
- Kontakte mit Felix und Beirat Jüschke in Spraitbach sowie mit Alexander
Mader, der die Homepage betreut (Telefonate, E-Mails).
Ausblick und Planungen:
- Fastenessen am Misereor Sonntag am 7. April 2019
- Neuwahlen bei der Jahreshauptversammlung im Jahr 2019. Es ging ein Appell
an die Mitglieder sich für ein Vorstandsamt zu bewerben und/oder
Kandidaten anzusprechen.
- Jubiläum zum 20.-jährigen Bestehen des Fördervereins
am Jahr 2020.
3. Kassenbericht des Schatzmeisters
Der Kassenbericht von Stefan Degenhart bezog sich auf die Zeit vom 01.08.2017
- 31.10.2018.
Die Einnahmen setzten sich hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen,
Einnahmen aus Veranstaltungen und Spenden zusammen, wobei der Spendenanteil
sehr groß ist. Die Hauptausgaben sind für die Schule und das
Krankenhaus in Phalanga. Hiervon wird das Personal, Medikamente und Schulmaterial
bezahlt.
4. Bericht der Kassenprüferin
Frau Marielle Philipp bescheinigte Stefan Degenhart eine ausgezeichnete
und sehr ordentliche Kassenführung.
5. Entlastung der Vorstandschaft
Nach dem Antrag von Maria Engshuber wurde die Vorstandschaft einstimmig
entlastet.
6. Bericht und Bildpräsentation von Abbe Felix
Felix berichtete zuerst von seinen Schwierigkeiten einen neuen biometrischen
Pass bei den Auslandsvertretungen der kongolesischen Behörden zu
bekommen.
Im Kongo wurden noch die Betten, die sich noch im Container befanden,
nach Phalanga gebracht und aufgestellt. Auch die Toilettenanlage im Gesundheitszentrum
ist fertiggestellt. Diese wurde über das BMZ gefördert (75 %
Förderung 25 % Eigenmittel). Auch wurde eine Trocknungsanlage für
Kakao und Kaffee angeschafft. Es gibt Bestrebungen den Kakao ohne Zwischenhandel
in Deutschland zu vermarkten.
Felix gibt auch Auskunft darüber, wie das Geld vom Förderverein
verwendet wird und teilt auch mit, dass sich manche Eltern die Schulgebühren
nicht leisten können und diese Gebühren dann auch übernommen
werden. Außerdem sei es im Dorf immer sehr ordentlich und sauber,
was ihn sehr freue.
Er möchte auch über den Förderverein einen neuen Antrag
an das BMZ stellen, da hier Photovoltaikanlagen gefördert werden
Geplant sei in jedem Klassenzimmer und im Gesundheitszentrum solche Anlagen
zu installieren. Diese Anlagen müssen vor Ort eingekauft werden.
7. Diskussion, Wünsche und Anträge
Bei der anschließenden Diskussion wurden einige Fragen an Felix
gestellt. Bei einer Frage ging es um die Höhe der Schulgebühren,
die nach Auskunft von Felix je nach Schulart verschieden ist. Ein weiteres
Thema war die weitere berufliche Tätigkeit/Ausbildung der Schüler
nach dem Schulabschluss. Felix teilte dazu mit, dass einige ehemalige
Schüler als Lehrer arbeiten. Die berufliche Ausbildung sei schwierig.
Es gibt keine Ausbildungsmöglichkeiten mit einem entsprechenden Zertifikat.
Es sind im Dorf Handwerker vorhanden und die werden auch weiterhin benötigt.
Zum Schluss bedankte sich Dieter Reichhardt bei allen Mitgliedern für
das Kommen, für das Interesse und die Solidarität mit Afrika,
insbesondere mit Phalanga im Kongo.
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