1. Auszug aus dem Protokoll der JHV am 29.
September 2007 in Hinterschmiding:
Vorsitzender Dieter Reichardt
begrüßte alle Anwesenden im Namen der Vorstandschaft zur 6.
Jahreshauptversammlung (JHV). Sein besonderer Gruß galt Abbé
Felix, der unmittelbar nach seinem Kongo-Aufenthalt zur JHV „in
den bayerischen Kongo“ nach Hinterschmiding gekommen ist, und den
mit ihm aus Ringschnait angereisten Gästen.
Dieter Reichardt teilte mit, dass der Mitgliederstand seit
der letzten JHV am 10.03.2006 - dank zahlreicher neuer Mitglieder aus
Ringschnait und Umgebung - von 133 auf jetzt 171 angestiegen ist. Er berichtete
auch über die Aktivitäten des Fördervereins und sonstige
Veranstaltungen seit der letzten JHV.
Der Vorsitzende dankte allen Mitgliedern und Spendern, die
die Projekte von Abbé Felix im Kongo unterstützen. Abbé
Felix wünschte er Gesundheit und Gottes Segen und dass er die vielen
Sorgen und Nöte seiner ihm anvertrauten Menschen in seiner Heimat
mit der finanziellen Hilfe des Fördervereins ein wenig lindern kann.
Die durchgeführten Neuwahlen brachten folgendes
Ergebnis:
1. Vorsitzender: Dieter Reichardt, Hinterschmiding
2. Vorsitzender: Willi Wagner, Hinterschmiding
Schatzmeisterin: Elfriede Wagner, Hinterschmiding
Schriftführer: Johann Schaub, Hinterschmiding
Beiräte:
Walter Boscher, Ringschnait
Hubert Frömel, Hinterschmiding
Heinrich Lenz, Hinterschmiding
Ida Müller, Ringschnait
Abbé Felix berichtete von seinem
Kongoaufenthalt, dass in der Krankenstation nunmehr ein neuer Arzt (Joseph
Masiala) tätig ist. Zwischenzeitlich ist auch das vierte Gebäude
der Krankenstation gebaut (dort soll das Röntgengerät untergebracht
werden), so dass die Krankenstation nun die Form eines Rechteckes hat.
Auch das zweite Ärztehaus ist fertig. Ein Gebäude für das
Pflegepersonal ist im Bau. Baumaterial musste gekauft und mit angemieteten
Lkw’s ins Dorf transportiert werden. Von der Krankenstation wurde
eine Stromleitung ins Dorf verlegt, damit auch dort über Strom verfügt
werden kann. Besonders wird auf die Hygiene (Sauberkeit) geachtet, weshalb
für das Trinkwasser Wasserleitungen gelegt werden müssen. Der
Weg des „Trinkwasserkanals“ beträgt 2 Kilometer. 600
Meter Stromkabel und 280 Röhren mussten gekauft werden. Außerdem
musste das Arzthaus weiter ausgestattet werden. Weiter fallen immer wieder
Putzarbeiten an. 26 Personen umfasst das Personal der Krankenstation.
Abbé Felix Felix berichtete, dass er am 26. August
2007 in seiner Heimat sein 25-jähriges Priesterjubiläum „nachgefeiert“
hat. Er erzählte, dass in Boma am 23.09.2007 14 Geistliche zu Priestern
geweiht wurden, darunter auch ein Mann, den er schon seit dem Beginn seines
Theologie-Studiums begleitet. Zum Zeitpunkt seines Heimataufenthaltes
waren 78 Patienten stationär in der Krankenstation untergebracht.
Abbé Felix teilte mit, dass von den Eltern an ihn
der Wunsch herangetragen wurde, dass im Dorf eine Schule gebaut werden
soll. Der 3 km lange Weg ist für die Kinder vor allem in der Regenzeit
sehr beschwerlich, mühsam und gefährlich. 116 Kinder des Dorfes
kämen für einen Schulbesuch in Frage. Abbé Felix hat
zwischenzeitlich mit den Behörden Kontakt aufgenommen und „grünes
Licht“ für ein Schulprojekt bekommen. Der Bau einer Schule
unmittelbar im Dorf und nahe der Krankenstation wäre damit ein neues
Projekt, das der Unterstützung bedarf.
Abbé Felix dankte der Vorstandschaft des Fördervereins
sowie allen Mitgliedern und Spendern für die Unterstützung.
Im Anschluss an den Bericht von Abbé Felix wurden Bilder
von der Einweihung der Krankenstation „Ta Damvu“ in Phalanga-Ndenga
am 16.07.2006 und vom 25-jährigen Priesterjubiläum von Abbé
Felix am 15.08.2007 in Ringschnait gezeigt.
Danach wurden ganz aktuelle Bilder von der Krankenstation
und vom Dorf gezeigt, die Felix während seines Heimataufenthaltes
aufgenommen hat.
Der Vorsitzende Dieter Reichardt dankte
zum Schluss allen Mitgliedern, Spendern und Gönnern sowie der Vorstandschaft
für Ihr Engagement. Er bat die Versammlungsteilnehmer Afrika nicht
zu vergessen und weiterhin ein Herz für den Kongo zu haben. Abbé
Felix wünschte er Gesundheit und Gottes Segen für sein weiteres
priesterliches Wirken.
Am Sonntag, 30.09.2007 fand in Hinterschmiding der Erntedank-Gottesdienst
statt, den Abbé Felix mitzelebrierte und den der Furaha-Chor unter
der Leitung von Manuela Jüttner musikalisch umrahmte.
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