4. Auszug aus dem Protokoll der JHV am 25. September
2010 in Hinterschmiding
Vorsitzender Dieter Reichardt begrüßte
alle Anwesenden. Sein besonderer Gruß galt Abbé Felix,
seinem Priesterkollegen Ernst Rieger (Ruhestandsgeistlicher aus Biberach)
sowie Hans Mader, Ernst Müller und Walter und Gerlinde Boscher
aus Ringschnait und Elisabeth Weihermüller aus Aalen sowie Bürgermeister
Heinrich Lenz.
Reichardt teilte mit, dass der Förderverein bei der letzten JHV
187 und zuletzt 192 Mitglieder hatte. Gleichzeitig gab er bekannt, dass
in den letzten Tagen 7 neue Mitglieder gewonnen werden konnten, so dass
der Mitgliederstand auf 199 angewachsen ist. Somit sei man dem Ziel,
zum 10-jährigen Jubiläum einen Mitgliederstand von 200 zu
erreichen, schon sehr nahe gekommen. Er blickte auf die Aktivitäten
des Fördervereins seit der letzten Jahreshauptversammlung zurück
und dankte der Vorstandschaft und allen Mitgliedern des Fördervereins.
Ein besonderer Dank richtete sich auch an alle, die beim Misereor-Fastenessen
oder bei anderen Veranstaltungen Gulasch- und Gemüsesuppen kochen
sowie Torten und Kuchen backen.
Reichardt lud zum nach der Jahreshauptversammlung stattfindenden Vortrag
von Dr. Boniface Mabanza Bambu zum Thema „50 Jahre Unabhängigkeit
der Demokratischen Republik Kongo – Rückblick und Perspektiven
für die Zukunft“ ein, der im Rahmen des 10-jährigen
Gründungsfestes angeboten wird.
Außerdem lud er für den nächsten Tag zum Festgottesdienst
in der Pfarrkirche Hinterschmiding mit Abbé Felix und den Konzelebranten
Floribert Navungu Nlandu (Neffe des Altbischofs der Diözese Boma)
und Pfarrer Ernst Rieger (Ruhestandsgeistlicher in Biberach) ein, der
vom Furaha-Chor unter der Leitung von Manuela Jüttner musikalisch
umrahmt wird. Seine Einladung erging auch für das nach dem Gottesdienst
stattfindende gemeinsame Mittagessen (mit Ehrung der Gründungsmitglieder)
und für die anschließende Cafeteria.
Die Neuwahlen der Vorstandschaft brachten folgendes
Ergebnis:
1. Vorsitzender: |
Dieter Reichardt |
mit 28 : 0 Stimmen |
(bei 1 Enthaltung) |
2. Vorsitzender: |
Willibald Wagner |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Schatzmeisterin: |
Elfriede Wagner |
mit 28 : 0 Stimmen |
(bei 1 Enthaltung) |
Schriftführer: |
Johann Schaub |
mit 28 : 0 Stimmen |
(bei 1 Enthaltung) |
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Beiräte: |
Walter Boscher |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Hubert Frömel |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Heinrich Lenz |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Ida Müller |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Kassenprüfer: |
Maria Engshuber |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Robert Kloiber |
mit 29 : 0 Stimmen |
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Abbé Felix zeigte in einer Powerpoint-Bildpräsentation
Bilder über seine Entwicklungsprojekte im Kongo seit dem Jahr 1996
bis heute:
Zu sehen waren die Schule in Phalanga-Khumbu, der Bau und Betrieb der
Krankenstation, der Traktor aus Hinterschmiding, die Instandsetzung
von Straßen und Brücken, der Bau einer 2,5 km langen Wasserleitung
und der Bau einer neuen Schule in Phalanga-Ndenga. Außerdem waren
Bilder von der Gründungsversammlung am 25.03.2000, einer Containerverladung,
einer Spendenübergabe der Berufsschule Grafenau, vom Besuch des
Altbischofs der Diözese Boma in Hinterschmiding, der Einweihung
der Krankenstation, vom großen Stromaggregat aus Hinterschmiding
und von der „Ankunft“ der Unimogs und der beiden Traktoren
im Kongo zu sehen. Die weiteren Bilder zeigten die geplanten Maßnahmen,
wie den Anbau an die Schule, den Bau eines Wasserturms, das Vermessen
des Geländes für eine Entbindungsstation und die Arbeiten
für eine Kapelle im Dorf.
Auf Befragen teilte Abbé Felix mit, dass in der Krankenstation
sehr viele Patienten mit Malaria Tropica und mit AIDS behandelt werden.
AIDS-Medikamente können nun kostenlos im Kongo bezogen werden.
Letztes Schuljahr wurden in der neuen Schule 114 Kinder unterrichtet.
Seit der letzten Woche werden nun etwa 270 Kinder von insgesamt 8 Lehrern
unterrichtet. Da die meisten Eltern kein oder sehr wenig Geld haben
und somit das Schulgeld nicht bezahlen können, müssen die
Lehrer zum Großteil vom Förderverein und mit Spendengeldern
bezahlt werden. Die Schule ist eine Privatschule, so dass sie vom Staat
nicht unterstützt wird. Ein Lehrer verdient beim Staat 25 Dollar.
Ein Privatlehrer kostet 65 Dollar im Monat
Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung konnte mit Dr. Bertram
Markert aus Hinterschmiding ein weiteres Mitglied gewonnen werden, so
dass dem Förderverein nun die „erträumten“ 200
Mitglieder angehören.