Ein Traum von Pfarrer Félix Kubola wurde Wirklichkeit
- Traktoren und Unimog endlich im Kongo.
Der Traum,Nutzfahrzeuge für seine Projekte
im Dorf Phalanga-Ndenga in der demokratischen Republik Kongo, zu erwerben, ist
in Erfüllung gegangen.
Einen 40 Fuß (12m lang) Container gefüllt mit 2 Traktoren, die
kostengünstig vom Förderverein Abbé Felix e. V. Hinterschmiding
von der Stadt Biberach erworben werden konnten, sowie ein Unimog mit Anhänger
von der EnBW gespendet, haben die Verwirklichung des Traumes wahr gemacht. Des
Weiteren konnte der Container mit vielen Sachspenden von Firmen wie auch Privatpersonen
gefüllt werden. Auch Pfarrer Félix Kubola hat viele nützliche
Dinge gekauft und mit in den Container gepackt. Die ganzen Hilfsgüter erleichtern
nun die körperliche, schwere Arbeit seiner Leute im Dorf Phalanga-Ndenga.
Kies, Sand, Medikamente und Krankentransporte können jetzt in eigener Regie
getätigt werden und Pfarrer Félix Kubola ist nicht mehr der Willkür
von fremder LKW-Anmietung ausgesetzt.
Am 27. April 2009 ist der Container von Fachkräften der
DHL, der Spedition Hecht und Herrn Mader fachgerecht in Ummendorf beladen geworden.
Im Vorfeld haben einige sehr engagierte Männer aus Ringschnait gute Vorarbeit
geleistet. Herry Münst hat die Traktoren gewartet. Anschließend wurde
alles sorgfältig in Kisten verpackt. Am 04.05.2009 hat der bis auf den
letzten Platz gefüllte Container den Hafen von Hamburg verlassen. Die
Transportkosten konnten vom Förderverein komplett bezahlt werden. Hier
ein großer Dank an alle Mitglieder und Spender!
Auf dem Seeweg sollte der Container die Hafenstadt Matadi in
der demokratischen Republik Kongo am 11.06.2009 erreichen. Pfarrer Félix
Kubola hat seinen Heimaturlaub entsprechend geplant, um vor Ort zu sein, wenn
der Container im Hafen von Matadi ankommt. Es war schon eine große Enttäuschung
für ihn, in Matadi die Nachricht zu erhalten, dass der Container noch gar
nicht im Hafen war. Recherchen haben dann ergeben, dass der Container wohl erst
noch in Antwerpen stand und erst am 12. Juli Matadi erreichen würde. Er
ist dann in sein Dorf Phalanga-Ndenga gefahren und hat seine Leute motiviert,
die Fundamente für die Schule von Hand auszugraben. Auch der Transport
von Fundamentsteinen musste organisiert und bezahlt werden. Am 12. Juli, dann
wiederum keine gute Nachricht aus Matadi. Der Container würde erst am 25.
Juli ankommen. Für Pfarrer Félix Kubola wurde es zeitlich sehr eng.
Sein Urlaub neigte sich dem Ende zu. Er hatte für den 01. August feste
Termine. Eine Trauung um 14.00 Uhr, Beichte um 17,30 Uhr in Biberach-Dreifaltigkeit
mit anschließender Vorabendmesse. Eine große, psychische und physische
Belastung für ihn. Er kam ,um diese Termine einzuhalten. Ihm war klar,
dass so eine wertvolle Fracht nicht dem Zufall überlassen werden konnte.
Mit Einverständnis von Pfarrer Reutlinger, ist Pfarrer Félix Kubola
zusammen mit Herrn Mader am 08.August nochmals in seine Heimat geflogen, um
den Container abzuholen. Mit Hilfe von sehr guten Freunden und zähen Verhandlungen,
war am 12. August der Container endlich frei und konnte umgeladen werden. Sichtlich
erleichtert und erfreut waren die Beiden, dass gar nichts kaputt gegangen ist,
auf dieser doch langen, unfreiwilligen Reise. Die Zeit hat jetzt natürlich
schon wieder gedrängt. Es sind ca. 230 km von Matadi bis ins Dorf.
Sehr froh waren dann alle Beteiligten als sie gegen Mitternacht
mit der wertvollen Fracht im Dorf Phalanga-Ndenga ankamen. Eine nicht ungefährliche
Aktion bei den schlechten Straßenverhältnissen. Die Freude bei den
Dorfbewohnern war riesengroß. Herr Mader beschreibt das mit den Worten:
"Das ist heute wie Weihnachten für die Menschen in diesem Dorf."
Eine Marienfigur war während dieser ganzen Aktion mit dabei. Jetzt hat
sie im Dorf Phalanga-Ndenga einen Ehrenplatz erhalten. Am nächsten Tag,
(13. August) mussten Pfarrer Félix Kubola und Hans Mader das Dorf leider
schon sehr früh verlassen, denn sie hatten eine 700 km lange Wegstrecke
bis Kinshasa vor sich. Sie mussten am 14. August den Kongo-Fluss überqueren,
um die Maschine von Brazzaville nach Stuttgart nicht zu verpassen. Verpasst
haben sie nicht die Maschine von Brazzaville nach Paris, wohl aber die von Paris
nach Stuttgart.
Ein Krimi-Abenteuer hat Gott sei Dank, ein gutes Ende gefunden.
Herr Mader ist von den Entwicklungsprojekten von Pfarrer Félix Kubola
so tief beeindruckt und so sehr erfreut, dass er jeden Tag Neues entwirft, wie
man den Leuten im Kongo aus der Armut am Besten heraushelfen kann. Er wird ihn
wieder in den Kongo begleiten und dort auch helfen. Wie es schon in der SZ vom
02.11.2006 hieß: ,,Die Hilfe für Pfarrer Félix Kubola möge
nicht abreißen".
Er selber spricht aufgrund der Enzyklika ,,Populorum progressio"
von Papst Paul VI. eher von der ,,Pastorale der schmutzigen Hände!"
Weitere Informationen über die Entwicklungsarbeiten von
Pfarrer Félix Kubola finden sie auf der Homepage: www.abbe-felix.de