Landjugend Ringschnait spendet 2000.- Euro
für die Entwicklungsprojekte von Pfarrer Dr. Félix Mabiala ma Kubola
Zum 10. Mal hat die Landjugend Ringschnait das ’’Lumumba-Open- Air-Event
veranstaltet. Lumumba, ein nach dem ersten Ministerpräsidenten der Dem.
Republik Kongo (1960-1961) benanntes Getränk, ist auch beim Open-Air der
Landjugend ein begehrtes Getränk. Lumumba war ein Vorkämpfer für
die Dem. Republik Kongo. Nach kurzer Amtszeit wurde er 1961 ermordet. Es folgten
viele Bürgerkriege und die totale Ausbeutung der Bodenschätze in der
noch jungen Dem. Republik Kongo.
Ein Grund für die Landjugend, dem in Ringschnait wohnenden Pfarrer aus
dem Kongo einen großen Teil des Gewinns für seine Projekte in seiner
Heimat (ca 600 Km südwestlich von der Hauptstadt Kinshasa) zu spenden.
Mit sehr hohem persönlichem Einsatz leistet Félix schon seit über
20 Jahren erfolgreiche Entwicklungshilfe in seiner Heimat. In seinem Heimatdorf
hat er 1989 schon eine Schule für 600 Kinder gebaut um den Kindern den
weiten Weg zur Missionsstation oder in die Stadt zu ersparen. Er selbst musste
als Schulkind täglich 13 km zur Schule laufen und das oft barfuss. Es folgte
der Bau der Krankenstation Phalanga mit 80 Betten. Dieses Krankenhaus wird ständig
erweitert, da auch Kranke aus Cabinda (Angola) und der anderen Republik Kongo
kommen.
Für Félix ist das noch nicht das Ende des Abenteurs. Sein nächstes
Ziel ist:
a) Strom und sauberes, gesundes Wasser für das Krankenhaus und die Dorfbewohner.
b) Bau einer Grundschule in Phalanga für ca 146 Kinder.
Damit die Dorbewohner über Strom verfügen können, hat er eine
Stromleitung von der Krankenstation ins Dorf verlegt. 600m Stromkabel (für
7.200,- US Dollars) hat er dafür angeschafft und auch selber mitgearbeitet.
Gleichzeitig wird an einem fast zwei Kilometer langen Trinkwasserkanal gearbeitet,
damit der Bevölkerung sauberes Wasser zur Verfügung gestellt werde.
Hierfür wurden und 280 Röhren für 4.200,- US Dollars benötigt.
Dadurch können viele Krankheiten eingedämmt oder sogar vermieden werden.
Wie an diesen Projekten gearbeitet wird, hat Pfarrer Kubola sehr eindrucksvoll
bei einem Vortrag und aktuellen Bildern zum Ausdruck gebracht.
Finanziell unterstützt Pfarrer Kubola auch schwerkranke Menschen, die lebensrettende
Operationen oder Medikamente nicht selbst bezahlen können.
Beim Gottesdienst der von der Landjugend und Kindern aus Ringschnait am 21.
Oktober 2007 mitgestaltet wurde, konnte die Leiterin, Franziska Lang, dem Félix
die Spende persönlich übergeben. Félix dankte der Landjugend
sehr herzlich für das Zeichen der Hilfsbereitschaft und der Solidarität
gegenüber seinem Volk. Es ist immer erfreulich und lobenswert, dass auch
Jugendliche verstehen, dass die Welt Menschen braucht, die für andere da
sind.
Mit diesem Geld möchte Félix einer jungen Mutter (siehe Foto) von
2 Kindern helfen, die an chronischer Osteomyelitis leidet. Diese junge Mutter
kann nur in der Uni-Klinik in Kinshasa behandelt werden. Nach Einschätzung
des Arztes müsste die Behandlung mindestens 6 Monate dauern. Félix
dankt jeder und jedem herzlich im Voraus, der/die dieser jungen Mutter finanziell
zu Hilfe kommt. Mehr Informationen über die Entwicklungsprojekte von Félix
erhalten auf www.abbe-felix.de